Über uns

Wir, Rico und Natascha, haben uns im Januar 2014 kennen und lieben gelernt. Wir leben beide seit ca. 13 Jahren vegan und haben uns immer für die Tiere eingesetzt. Gemeinsam beschlossen wir unseren Traum zu erfüllen und einen eigenen Tierschutzverein zu gründen. Das große Ziel ist einen Lebenshof nur für Nagetiere und Kaninchen zu schaffen. Zu erst waren unsere Pläne noch nicht so konkret. Wir wollten Hunden, Katzen, Hühnern und JEDEM Lebewesen helfen. Aber ist es nicht vielleicht zu viel? Und warum haben wir so viele Nagetiere zu Haus? Und warum geht unser Herz so dabei auf, wenn wir ein neues Gehege bauen? Warum bricht es uns das Herz, wenn wir kleine Fellnasen in Baumärkten, Zoohandlungen etc. sehen? Und warum spezialisieren wir uns nicht einfach auf die Kleinsten?

Uns plagte immer wieder die Frage, ob wir genügend Unterstützung für den Einsatz für die Nagetiere und Kaninchen bekommen. Schnell wurde uns bewusst, dass wenn wir uns all das fragen, dann bekommen erst recht diese Lebewesen zu wenig Unterstützung! Somit war klar, dass wir uns auf diese Wesen spezialisieren und unsere ganze Liebe dort hineinbringen, egal wie viel Unterstützung wir bekommen!

Natascha


,,Ich bin Natascha , 1991 geboren in Lübeck, und habe von klein an eine Faszination für Tiere gehabt. Schon als kleines Kind hatte ich nur Augen für Tiere, egal ob es Kuscheltiere oder echte Tiere waren. Mit 3 Jahren lebte schon das erste Meerschweinchen bei mir. Wenn ich an früher zurück denke, schlage ich die Hände über den Kopf, wie viele Haltungsfehler ich gemacht habe. Ich hinterfrage immer wieder, was hätte mir als Kind geholfen die Bedürfnisse der Tiere zu verstehen. Natürlich kam auch immer wieder die Frage auf, warum meine Mutter nicht über die Tiere bescheid wusste. Ich hatte immer den Wunsch Tierärtzin zu werden. Ich bastelte und malte auch sehr gerne, sodass die Kunst und Kreativität auch eine große Rolle spielten. Irgendwann dachte ich, dass ich doch in die Kreativebranche gehen will, aber irgendwie kamen immer wieder Zweifel. Schließlich entschloss ich mich dann doch wieder, mich voll und ganz auf die Tiere zu konzentrieren. Ich ging 2011 nach Berlin um eine Ausbildung zur Tierpflegerin zu absolvieren. Nach der 2- jährigen Ausbildung begann ich das Studium der Veterinärmedizin. Ich begann es mit großen Zweifeln. Es war doch mein Traum, aber warum bin ich so unglücklich? Ich konnte den Veganismus und das Studium nicht vereinigen. Außerdem wollte ich lieber direkt mit den Tieren arbeiten. Ich wollte das Studium machen, um meinen eigenen Lebenshof später zu versorgen und um viel ehrenamtlich zu arbeiten. Ich spürte aber, dass es nicht der richtige Weg war. Schließlich traf ich Rico und war endlich nicht mehr allein mit meinen Wunsch. Ich brach guten Gewissens mein Studium ab und begann wieder als Tierpflegerin zu arbeiten. Die Idee des Vereins kam auf und es fühlte sich gut an, nicht nur allein dieses Gefühl der bedingungslosen Liebe für die Tiere zu haben. Die Pläne und Ziele wurden immer konkreter. Außerdem merkte ich, dass ich mit dem Bau von Gehegen auch meine kreative Ader einbringen konnte.

Nun haben wir unseren Verein! Es fühlt sich gut an und es fühlt sich alles sehr nah und machbar an! Manchmal habe ich das Gefühl, wir schaffen das alles nicht und ich bin kraftlos, aber im nächsten Moment sieht man die Tiere und liest die lieben Sätze unserer Unterstützer und es macht alles Sinn! Ich bin eher der pessimistische Part in unserem Duo und hole uns immer schnell auf den Boden zurück. Ich bin die Gestalterin der Burgen, Hauptversorgerin der Tiere und mache die Beratungsgespräche für unsere Schützlinge.

Ich selber liebe eher das minimalistische Leben und brauche selbst nicht viel. Was ich brauche, ist die Zeit und Kraft für die Tiere. Unsere Schützlinge sollen im Überfluss leben. Sie haben es verdient!“

Rico

,,Ich bin Rico, 1989 in Dessau geboren und wuchs wohlbehütet in einem kleinem Dorf mit viel Feld und frischer Luft auf. In dem Alter war mir dies allerdings ziemlich egal, was ich jetzt um so mehr vermisse. Das Mitgefühl zu Mitgeschöpfen entwickelte ich recht früh, wobei mir erst mit 17 Jahren wirklich bewusst wurde, wie Fleisch wirklich „hergestellt“ wird. Ich entschloss mich daraufhin, Vegetarier zu werden. Die Entscheidung, lieber den veganen Weg einzuschlagen, traf ich 2 Monate danach nach vielen Recherchen. Anfangs konnte ich es nicht verstehen: Wieso verstehe ICH, dass es nicht richtig ist, Tiere und andere Artgenossen zu unterdrücken und auszubeuten, während viele in meinem Umfeld sich darüber noch lustig machten? Durch faktenreiche Gespräche, versuchte ich andere Mitmenschen davon zu überzeugen, ihr Esserverhalten etc. zu überdenken. Ich steckte in dieser Zeit in einer Ausbildung zum Hotelfachmann, wo zumal genau diese Praktiken durchgeführt werden, welche ich doch bekämpfen wollte: Tierausbeutung, Menschenverachtung, Lebensmittelverschwendung. Durch den Druck, etwas erreichen zu müssen, gelang es mir schließlich, die 3 Jahre durchzuhalten. Als ich dann mit 18 nach Berlin kam, erlebte ich einen kleinen Kulturschock: die Nachbarn sagten sich nicht „Guten Morgen“, niemand erzählte mir wann ich was zu erledigen habe. Ich konnte tun und lassen was ich wollte. Ich lebte in den Tag hinein und arbeitete nebenbei 5 Jahre in einem Hotel. Ich merkte zunehmend, dass mir dieser Lebensstil zu viel Kraft raubt und musste unbedingt etwas ändern.
Im Sommer 2012 suchte ich gezielt nach Leuten, die auch etwas gegen die Missstände der Tiere tun wollten. Ich fing damit an, auf kleinere Kundgebungen und Demos zu gehen. Nach einiger Zeit fand ich mein Glück als Koordinator für das Peta2 Streetteam in Berlin. Durch die Aktionen lernte ich mehr und mehr Menschen kennen, die das gleiche Ziel wie ich verfolgten: Den Tieren eine Stimme geben!
Mir war dies alles noch nicht konkret genug. Ich verlor mich in der Hoffnungslosigkeit, alles eh nicht zu schaffen.

Im Winter 2013 lernte ich Natascha kennen. Wir merkten vom ersten Tag an, dass wir gleiche Ansichten haben und streben seither ein minimalistisches Leben zugunsten der Tiere an.
Ich beschloss meinen Job im Hotel zu kündigen und hatte das große Glück bei der „Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt“ meinen Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren. Es begann ein aufregendes Jahr, welches mich in einige Städte Deutschlands führte. Während der „Grunztour“ war ich viel mit Johannes unterwegs. Er ist Mitgründer des Lebenshofes „Erdlingshof“ und ein großes Vorbild für mich.
Natascha und ich träumten von einem Leben mit den Tieren, für die Tiere. Wir beschlossen unserem Traum einen Namen zu geben: Burg Nagezahn war geboren. Ähnlich wie sich die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt und Johannes vom Erdlingshof, welche sich um die sog. „Nutztiere“ kümmern, wollten wir dies auch für Nagetiere und Kaninchen schaffen. Seit diesem Tag sind wir jeden Tag dabei, unseren Verein und somit unser Leben immer mehr voran zu treiben.

Als optimistischer Teil in dem Duo, sehe ich uns bereits jetzt in einer Welt ohne Leiden für ALLE. Jede/r kann seinen Teil dazu beitragen, ich habe für mich beschlossen, den kleinen Fellnasen eine Stimme zu geben und bereue keine Sekunde!“

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